Die DRK Jugendhilfe Westfalen-Lippe heute
Seit März 2019 betreibt die DRK Jugendhilfe Westfalen-Lippe das DRK JUMA-Haus Kempen sowie sozialpädagogisch betreute Trainingswohnungen für deutsche Jugendliche, Jugendliche mit Migrationshintergrund & UMA (unbegleitete minderjährige Ausländer*innen).
JUMA steht dabei für unsere Zielgruppe: (Deutsche) Jugendliche und UMA (UMA = unbegleitete minderjährige Ausländer*innen). Insgesamt 27 Plätze stehen uns zur Verfügung, um all diesen Jugendlichen ein neues Zuhause zu bieten.
Eine stationäre Gruppe und sieben Trainingswohnungen
Neun Jugendliche betreuen wir in der Internationalen Wohngruppe JUMA, dem ehemaligen Schwesternwohnheim am Buttermarkt im Herzen von Kempen. Diese stationäre Wohngruppe ist eine koedukative Regelgruppe mit eingestreuten Clearingplätzen speziell für deutsche Jugendliche, Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie für UMA ab 14 Jahren im Rahmen der stationären Jugendhilfe §34 SGB VIII. Zusätzlich bieten wir mit sieben Trainingswohnungen eine sozialpädagogisch betreute Wohnform (SBW) für insgesamt 18 weitere Jugendliche an. Hier nehmen wir sowohl deutsche Jugendliche als auch UMA auf. Unsere Trainingswohnungen befinden sich in Kempen (2 Wohnungen), Krefeld (4 Wohnungen) und Grefrath.
Unser pädagogischer Auftrag
Unsere Schützlinge bleiben mindestens bis zu ihrem 18. Geburtstag bei uns. Dadurch ergibt sich für unsere Arbeit in der Jugendhilfe ein klarer erzieherischer Auftrag. Wir gewährleisten eine intensive pädagogische Betreuung der Jugendlichen mit dem Ziel, deren Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und sie auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten. Von der Begleitung in persönlichen Krisen bis zum Wahrnehmen von Arztterminen unterstützen wir sie dabei, ihren Alltag nach und nach in die eigenen Hände zu nehmen. Auch gezielte Traumaarbeit gehört zu unseren Aufgaben.
Unser Team
Unser Team setzt sich aus pädagogischen Fachkräften ganz verschiedener Disziplinen zusammen. Unsere pädagogischen Mitarbeitenden können beispielsweise Aus- und Weiterbildungen in den folgenden Bereichen vorweisen:
- Systemische Familientherapie
- Traumapädagogik
- Arbeitspädagogik
- Geschulte Gesundheitskoordinator*innen
- Sexual- und Gewaltprävention
- Entspannungspädagogik
- Erlebnispädagogik
Unsere sogenannten UMA-konzeptionell geeigneten Ergänzungskräfte, die lediglich im Bereich der UMA-Arbeit eingesetzt werden, haben allesamt selbst einen Migrationshintergrund. Auch sie sind bereits sehr erfahren in der Flüchtlingsarbeit. Unser Team deckt mit Englisch, Französisch, Arabisch und Farsi viele Sprachen ab. Nicht zuletzt sind alle unsere Mitarbeitenden durch das LVR-Landesjugendamt Rheinland (Hinweis: Externer Link; LVR = Landschaftsverband Rheinland) in Köln geprüft und freigegeben worden.